Zum "1. Innviertler Lymphtag" wurden in Ried Grundlagen der Lymphologie mit praktischer Präsentation serviert: unter der wissenschaftlichen Leitung von Mediziner Walter Döller, Gründer der Österreichischen Lymph-Liga (ÖLL) und der Lymphologischen Reha-Klinik des LKH Wolfsberg, sowie der Initiatorin Susan Schlums, Landesstellenleitung ÖLL, und mit Unterstützung der Akademie der Julius Zorn GmbH. Insgesamt nahmen 41 Ärzte sowie Fachkräfte aus dem Bereich der Physiotherapie teil.
Im Fokus der Veranstaltung stand die Diskussion zu aktuellen Therapie- und Versorgungsmöglichkeiten Betroffener. Diese beinhalten unter anderem die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie, die Manuelle Lymphdrainage, Bandagierungsmöglichkeiten und -alternativen wie beispielsweise das Medizinisch-Adaptive Kompressionssystem und die patientenorientierte und -individuelle Kompression. Ein weiteres Anliegen der Veranstalter war es, dem beteiligten Fachpublikum den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Medizin rund um die schwere chronische Erkrankung des Lymphödems näherzubringen. Vor Ort wurden die Referenten von Patienten unterstützt, die die Vorträge noch praxisrelevanter gestalten und somit stellvertretend die rund 150.000 Betroffenen in Österreich repräsentieren sollten. Hervorgehoben wird, dass die Referenten auf ihr Honorar verzichteten, um dieses zugunsten der Österreichischen Lymph-Liga zu spenden. Die Rückmeldungen zur Veranstaltung seien durchwegs positiv, es sei bereits vor Ort die Frage nach einem 2. Innviertler Lymphtag laut geworden.
(OÖ Nachrichten)