Ernährung bei Krankheiten

 

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Ernährung bei Krankheiten

Hier möchte ich Ihnen im Laufe der Zeit einen Überblick über die häufigsten Erkrankungen und die damit verbundenen Ernährungsumstellungen und Ernährungstherapien zur Prävention und Behandlung geben.

Wo kann die Ernährung hilfreich sein?

Bei Stoffwechselerkrankungen wie : Gicht, Rheuma, Diabetes mellitus, Hypercholesterinämie, Hypertriglyceridämie
Bei Erkrankungen des Verdauungstraktes: Gastritis, Diarrhoe, Zöliakie, Morbus Crohn, Obstipation, Kurzdarmsyndrom, Intoleranzen
Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse und der Leber, Gallenblase, Nierenerkrankungen, Osteoporose, Herzerkrankungen, Bluthochdruck.

Ursachen

Bei über 90% der Betroffenen ist keine organische Ursache für die Druckerhöhung nachweisbar. Die häufigste Form des Bluthochdrucks ist die essenzielle oder primäre Hypertonie. Die seltene sekundäre Hypertonie wird durch Erkrankungen und Durchblutungsstörungen der Nieren, manchmal auch durch gewisse Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Hormonstörungen verursacht.

Symptome: 
Der hohe Blutdruck ist eine "stumme" Gefahr, weil nur selten Anzeichen verspürt werden. Wenn Symptome auftreten, können sich diese als Kopfweh, Sehstörungen, Schwindel, Müdigkeit oder Ohrensausen äußern. 

Risikofaktor:
Der Bluthochdruck ist einer der Hauptrisikofaktoren für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Koronare Herzkrankheit (Angina pectoris, Herzinfarkt), Hirnschlag, periphere arterielle Verschlusskrankheit, Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche) sowie von 
Sehstörungen und von Niereninsuffizienz. 

Behandlung:
Eine Hypertonie muss unverzüglich ärztlich behandelt werden, falls sie stark ausgeprägt ist oder falls bei leichten Formen das Gesamtrisiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung hoch ist (wie z.B. bei Diabetes mellitus Typ 2). 
Durch eine Änderung des Lebensstils und einer Ernährungsumstellung kann bei einer leicht ausgeprägten Hypertonie häufig eine Normalisierung der Werte erreicht werden. Sollten die Zielwerte trotz der Umstellungen nicht erreicht werden, ist die zusätzliche Einnahme blutdrucksenkender Medikamente erforderlich. 
Eine Ernährungsumstellung hat jedoch in jedem Fall einen deutlichen Einfluss auf den Blutdruck und kann die Wirkung der Medikamente verbessern. Oft können Medikamente sogar weggelassen werden. Dies, sollte aber unbedingt mit einem Arzt abgesprochen werden.

Früchte, Gemüse und Vollkornprodukte enthalten nicht nur verdauungsfördernde Nahrungsfasern, sondern auch reichlich Mineralstoffe und Vitamine. Bei 
Bluthochdruck sollte besonders auf eine ausreichende Kalium-, Magnesium- und Calciumzufuhr geachtet werden. Studien zeigen, dass gerade die Erhöhung der 
Kaliumzufuhr den Blutdruck deutlich senken kann, denn Kalium und Calcium scheinen bei der Entstehung von Bluthochdruck ein Gegenspieler des Natriums ( Bestandteil von Kochsalz ) zu sein. Früchte und Gemüse sind auch kalorienarme Lebensmittel und leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Gewichtsreduktion. Dies trägt wiederum zur Blutdrucksenkung bei.

Kochsalz:
Eine zu hohe Salzzufuhr erhöht vor allem bei salzsensitiven Personen den Blutdruck. D.h. nicht jeder Mensch reagiert auf Kochsalz mit einer Blutdrucksteigerung. 
Es ist jedoch schwierig, die Salzsensitivität zu messen. 
Generell wird eine leichte Einschränkung der Kochsalzzufuhr empfohlen, weil dadurch auch die Wirkung der Medikamente verbessert wird.
Empfohlen wird eine Speisesalzzufuhr von 5 g pro Tag. Studien zeigen, dass eine langfristige, leichte Salzreduktion den Blutdruck senkt. 
Salz kann eingespart werden, wenn kochsalzreiche Lebensmittel und Speisen  vermieden werden. Auch bei der Zubereitung der Speisen sollte Salz nur sparsam verwendet werden, ein Nachsalzen bei Tisch ist unnötig . Oft wird übersehen, dass auch Streu- oder Flüssigwürze wie z.B. Aromat, Kräutersalz und Bouillon einen hohen Salzgehalt aufweisen. Besser und schmackhafter ist es, die Gerichte mit frischen oder getrockneten Kräutern und Gewürzen zu verfeinern.

Ernährungsumstellung:
Die Umstellung auf eine nahrungsfaserreiche Kost mit reichlich Früchten, Gemüse und Vollkornprodukten und eine Einschränkung der Kochsalzzufuhr haben 
eine Senkung des Blutdrucks gezeigt. Der ausschließliche Verzehr von Früchten und Gemüse scheint dabei am wirkungsvollsten zu sein .


Fette / Öle:
Omega-3-Fettsäuren reduzieren den Blutdruck. Sehr gute Quellen sind  Rapsöl, Baumnüsse, Leinsamen und grünes Blattgemüse. Da die Hypertonie häufig mit anderen Risikofaktoren der Arteriosklerose verknüpft ist, sind pflanzliche Öle 
mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren ( z.B. Olivenöl ) und einem idealen Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren (z.B. Rapsöl) zu bevorzugen.

Umstellung der Lebensgewohnheiten:
Ungünstige Lebensgewohnheiten erhöhen die Gefahr, an Bluthochdruck zu erkranken. Treffen gleich mehrere belastende Faktoren zusammen, erhöht sich das Risiko drastisch. Darum unbedingt vorhandenes Übergewicht abbauen
Ernährungsumstellung und vermehrte körperliche Aktivität. 
Alkoholkonsum einschränken 
Ein regelmässiger Alkoholkonsum von über 2 Gläsern 
am Tag erhöht den Blutdruck aktiv. Empfohlen wird für 
Männer maximal 2 Gläser Wein oder Bier pro Tag und für 
Frauen maximal 1 Glas pro Tag zu trinken oder ganz auf 
Alkohol zu verzichten.
Mit dem Rauchen aufhören
Rauchen erhöht den Blutdruck und ist ein zusätzlicher 
Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Körperliche Aktivität erhöhen:
Regelmäßige körperliche Aktivität senkt den Blutdruck und hilft das Übergewicht abzubauen.

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